Virtuelles Klassenzimmer: Sterben unsere Schulen aus?

Zugegeben der Titel ist etwas zynisch gewählt. Vielmehr soll durch das Video verdeutlicht werden, dass wir nicht länger an teilweise sterile Klassenzimmer und Schulgebäude mit zu wenig Platz und maroden Einrichtungen gebunden sind. Schule kann heutzutage mehr bieten, als den reinen Unterricht der jedem, der einst die Schulbank gedrückt hat, bekannt sein sollte. Neue Medien bieten uns zahlreiche innovative und abwechslungsreiche Möglichkeiten den Schulalltag unserer SchülerInnen so zu gestalten, dass er ihren momentanen Bedürfnissen gerecht wird.

Das Video zeigt, wie sehr sich beispielsweise Second Life dazu eignet, einen virtuellen Unterrichtsraum zu schaffen und dort Unterricht abzuhalten. Es ist selbstverständlich nicht damit getan, einen solchen Raum zu programmieren, sondern auch das Personal, also die Lehrer, entsprechend zu schulen. Was ist zu tun wenn… ist die alles entscheidende Prämisse, die es zu erfüllen gilt. Lehrer und Pädagogen dürfen ihre Augen vor medienbildenden Maßnahmen nicht verschließen, sondern müssen diesen offen und ohne Furcht entgegentreten. Teilweise beruht dies auch auf der eigenen Bequemlichkeit sich Neuerungen anzueignen. Hier spreche ich von berufliche Lethargie! Wie kann es sein, dass Lehrer in der Schule vor einer Klasse stehen, den Schülern Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung beibringen wollen und vor medialer Eigenbildung zurückschrecken.

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass auch die „alten“ Werte und Methoden in der Schule durchaus weiterhin ihre Berechtigung haben. Dennoch erweckt es den Anschein, als würde die Medienpädagogik oder multimediale Methoden eher als Belastung und unnütz, anstatt als Bereicherung verstanden!