Arbeiten mit Mac OS X – Grundregeln

Es sollte mittlerweile mehr als nur ein Gerücht sein, dass die Rechner von Apple zuverlässigere Arbeitskollegen als ihre Konkurrenz sind. Dabei ist nicht nur die Optik entscheidend, was sich leider immer wieder als Kaufkriterium durchsetzt. Die Zuverlässigkeit und die Arbeitserleichterung liegen im Betriebssystem OS X begraben. Nicht zuletzt, weil es nach aktuellem Stand so gut wie kaum einen digitalen Virus gibt. Dennoch gibt es hier einige Tipps und Tricks zu beachten, die jedem MacIaner helfen könnte, noch sicherer und besser mit seinem Gerät umzugehen.

1. Nicht als Admin arbeiten
Am Mac sollte man nicht selbst der Admin sein oder zumindest nicht unter diesem arbeiten. Mac OS X ist ein Mehrbenutzer-System. Es können also beliebig viele Accounts mit unterschiedlichen Rechten angelegt und verwaltet werden. Wenn OS X das erste mal installiert wird, ist man automatisch als Administrator angemeldet. Hier sollte gleich ein Account Für den Nutzer und einen für den Admin angelegt werden. Der Admin hat die Berechtigung, Programmordner und Programme zu löschen, sowie die Systemstruktur zu verändern. Um dem vorzubeugen sollte wie gesagt ein ganz normales Nutzerkonto angelegt werden. Diesem sollten dann auch keine Nutzerrechte geben werden.

2. Automatisches Anmelden sollte deaktiviert werden
Das Automatische Anmelden findet man in den Nutzereinstellungen und den Systemeinstellungen. Diese Auswahl sollte deaktiviert werden, damit sowohl für den Admin als auch für die Nutzer jeweils das Passwort eingegeben werden muss. So kann man seine Daten vor schnellem unbefugtem Zugriff schützen!

3. Passwörter
Man sollte alle wichtigen Dinge mit einem Passwort sichern. dazu sollte man natürlich ein nicht ganz zu leichtes Passwort wählen, was seinen eigenen Namen und den seiner Partnerin schonmal ausschließen dürfte. Generell sollten Passwörter eine Mindestlänge von acht bis neun Zeichen haben und sowohl Großbuchstaben als auch Zahlen enthalten. Ich persönlich bin immer etwas zurückhaltend mit Sonderzeichen oder Umlauten. Diese können manchmal von Systemen nicht erkannt oder fehlinterpretiert werden.

4. Verwendung von W-LAN
Heute hat so ziemlicher jeder ein eigenes W-LAN zu Hause. Die gängigen Router (FRITZ-Box, Apple Airport, Telekommodem etc.) bieten mehrere Verschlüsselungsmöglichkeiten. Zum einen den WEP-Schlüssel, der etwas veraltet ist und durch einige Tools und Geschick zu knacken ist, und zum anderen die WAP bzw. die WAP2. Sollte WAP2 verfügbar sein, empfiehlt sich, auf diese zurückzugreifen. Auch wenn man denkt, dass keiner auf seine Daten zugreifen kann, wenn das Funknetz nicht verschlüsselt ist, so ist man doch verantwortlich für sein W-LAN. Wenn sich fremde einloggen und Cyberattacken ausführen kann man zur Rechenschaft gezogen werden.

5. Update!
Grundsätzlich sollte man darauf achten, seinen Mac auf dem aktuellen Stand zu halten,. Damit ist nicht gemeint, alle zwei Wochen die hardware auszutauschen, sondern vielmehr die zahlreichen Updates von Apple in Anspruch zu nehmen.Im Schnitt sollte einem die Woche nach neuen Updates gesucht werden. Diese Funktion lässt sich über die Systemeinstellungen automatisch durchführen. Auch Software von Drittanbietern (Thunderbird, Firefox, Opera etc.) sollten regelmäßig einem Update unterzogen werden.

So kann der Mac automatisch auf Updatesuche gehen und den Nutzer darüber informieren.

6. Firewall
Jeder Router sollte über eine eigene Firewall verfügen. Diese sollte auch aktiviert werden, um seinen Mac und die darauf befindlichen Dateien vor äußeren Einflüssen zu schützen.Weitere Informationen dazu findet man im Handbuch seines Routers. Wer einen Computerexperten oder einen technisch versierten Bekannten hat, sollte diesen daran lassen, da sich dies manchmal schwieriger gestalten kann als man denkt.

7. Kennwort nach dem Schlaf
In den Sicherheitseinstellungen des Mac lässt sich einstellen, dass eine Passwortabfrage erfolgt, sobald man den Mac aus dem Ruheszustand holt. Dies sollte vor allem dann gemacht werden, wenn man bspw. in Wohngemeinschaft oder einem Wohnheim lebt und seine Mitbewohner noch nicht so genau kennt, oder in einem Großraumbüro arbeitet und vertrauliche Daten bearbeitet und den Mac nicht mit zur Toilette oder die Raucherpause nehmen möchte.